Heilige Schrift & deutsche Sprache
Die Heilige Schrift (nach Dr. Martin Luther 1816)
GOTT gab uns Sein Wort
... damit man wisse, wie und wann man Ihn finden und treffen soll und nicht in Zweifel und Wanken hin und her gaffe nach sonderlichen Offenbarungen und Erleuchtungen. Sondern einjeder soll sich an das Wort halten und wissen, daß GOTT durch dasselbe und kein ander Mittel die Herzen erleuchte und in ihnen wohnen und wirken will. - Dr. Martin Luther
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Die Bibel und unsere deutsche Muttersprache
Wie kaum ein anderes Buch hat die Bibel die deutsche Sprache geprägt. Viele Begriffe, Redewendungen und Sprichworte unserer Sprache haben in dem Buch der Bücher ihren Ursprung. So kann man mit Fug und Recht sagen, daß die Heilige Schrift eine Fundgrube des deutschen Sprachschatzes darstellt.
Hier einige Beispiele mit ihren biblischen Bezugsstellen:
A und O (Alpha und Omega), das - Offb. 3;11
Ägyptische Finsternis - 2. Mos. 10;22
Alle Wasser fließen ins Meer. - Sir. 41;11
Alles ist eitel. - Pred. 1; 2
Alles zu seiner Zeit. - Pred. 1;3
Anbetung des goldenen Kalbes - 2. Mos. 32;8
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. - Mt. 7;20
alt wie Methusalem - 1. Mos. 5;27
alte Schlange, die - Offb. 12;9
Amen! (So sei es!) - 4. Mos. 5;22 u.v.a.
arm wie Lazarus - Lk. 16;20
Asche auf das Haupt streuen - 2. Sm. 13;9
auf Herz und Nieren prüfen - Ps. 7;10
Auge um Auge, Zahn um Zahn - Mt. 5;38
babylonische Verwirrung - 1. Mos. 11;9
barmherziger Samariter - Lk. 10;30
Beelzebub (Baal-Sebub, Herr der Fliegen) - 2. Kön. 1, 2, 3 ,6, 16
Behalte, was du hast. - Offb. 3;11
Bei GOTT ist kein Ding unmöglich. - Lk. 1;37
Bleibe im Lande und nähre dich redlich. - Ps. 37;3
Buch mit sieben Siegeln, ein - Offb. 5;1-5
das bessere Teil erwählt haben - Lk. 11;42
das eine tun, und das andere nicht lassen - Mt. 23;23
das Los werfen - 3. Mos.16;8
Das sind die Tage, von denen wir sagen: Sie gefallen uns nicht. - Spr. 12;1
dem Ochsen, der drischt, nicht das Maul zubinden - 5. Mos. 25;4
Dem Reinen ist alles rein. - Ti. 1:15.
den Staub von den Füßen schütteln - Mt. 10;14, Mk. 6;11, Lk. 9;5
Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach. - Mt. 26;41, Mk. 14;38
Der Mensch denkt, GOTT lenkt. - Spr. 16;19 u. 24;29
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. - Mt. 4;4
Der Panther ändert seine Flecken nicht (Pardus maculas non dipondit) - Jer. 13;23
Der Prophet gilt nichts in seinem Lande. - Mt. 13;57
Der Teufel ist (wieder) los! - Offb. 20;7
Der Verräter schläft nicht. - Mt. 26
Die ganze Welt liegt im Argen. - 1. Joh. 19
die Krone des Lebens geben - Offb. 2;11
Die Ersten werden die Letzten, und die Letzten werden die Ersten sein. - Mt. 20;12
Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. - Ps. 126;5
die Schafe von den Böcken trennen - Mt. 25;33
die Spreu vom Weizen trennen - Mt. 3;12
die Stillen im Lande - Ps. 35;20
Dieser Kelch mag an mir vorübergehen. - Mt. 26;39
Donnerstimme - Offb.6;1
Ecce homo! (Sehet, welch ein Mensch!) - Joh. 19;5
Ehre, wem Ehre gebühret. -Röm. 13;7
Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. - Lk. 10;7, 1. Tim. 18
ein Ende mit Schrecken nehmen - Ps. 73;19
einen Stein statt Brot geben - Mt. 7;9
Erdenkloß - 1. Mos. 2;7
Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei. - 1. Mos. 2;18
Feigenblatt - 1. Mos. 3;7
feurige Kohlen auf's Haupt sammeln - Röm. 12;20
feurige Kohlen über sie schütten - Ps. 140;11
Fiat lux! (Es werde Licht!) - 1. Mos. 1;3
Füchse im Weinberg - Hohel. 5;12
Geben ist seliger denn nehmen. - Apg. 20;35
Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und GOTT was GOTTES ist. - Mt.20;21
getreu bis in den Tod - Offb. 2;11
GOTT gibt es den Seinen im Schlafe. - Ps. 127;2
Haschen nach dem Wind - Pred. 1;14
herrlich und in Freuden leben - Lk. 16;19
himmelschreiend - 1. Mos. 4;10
Hiobsbotschaft - Hi. 1, 14, 15, 17, 18
Hochmut kommt vor dem Fall. - Spr. 16;18
Ihr Ende schauet an - Hebr. 13;7
Ihre Werke folgen ihnen nach. - Offb. 14;13
Ihre Zahl ist Legion. - Mk. 5;9
Im Schweiße deines Angesichtes (sollst du dein Brot essen.) - 1. Mos. 3;19
in Abrahams Schoß - Lk. 16;22
in Sack und Asche (flehen) - Dan. 9;3
in Staub und Asche (Buße tun) - Hiob. 42;6
Ja und amen (sagen) - Offb. 22;20
jemanden wie seinen Augapfel hüten - 5. Mos. 25;4
Judas, ein - Lk. 22;48
Judaskuß - Mt., 26;49-50, Lk. 22;48
Kainsmal - 1. Mos. 4;15
keusch wie Joseph - 1. Mos. 39
Kind des Todes, ein - 1. Sam. 26;16
Koloß auf tönernen Füßen, ein - Dan. 2;31-34
Krethi und Plethi - 2. Sam. 8;18
Land, wo Milch und Honig fließen, das - 2. Mos. 13:5
Lasse deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut. - Mt. 6;3
Laß die Toten ihre Toten begraben. - Mt. 8;22
Licht der Welt = CHRISTUS JESUS - Joh. 8;12
Macht der Finsternis, die - Lk. 22;53
Mammon - Mt. 6;24
Mammonsdiener - Mt. 6;24
Mann und Frau sind eins. - 1. Mis. 2;24
Mene Tekel (Mene, Tekel, Upharsim! Gewogen und zu leicht befunden!) - Dan. 5;25
mit fremdem Kalbe pflügen - Ri. 14;18
Mücken seihen - Mt. 23;24
nach den Fleischtöpfen Ägyptens zurücksehnen - 2. Mos. 16;3
nichts Neues unter der Sonne - Pred. 1;10
Niemand kann zwei Herren dienen - Mt. 6;24
Nimrod - 1. Mos. 10;19
Noli me tangere. (Rühre mich nicht an.) - Joh. 20:17
Non possumus. (Wir können nicht.) - Apg. 4;20
Nun hat die liebe Seele Ruh. - Lk. 12;19
ohne Ansehen der Person - Apg. 10;34
Perlen vor die Säue werfen - Mt. 7;6
Pfahl im Fleische - 2. Kor. 12;7
Prediger in der Wüste, der - Jes. 40;3
Prüfet alles und das Beste behaltet. - 1. Thess. 5;21
Sand am Meer, der - Jes. 10;22-23
Schärflein der Witwe, das - Mk. 12;41
Schale des Zornes, die - Offb.15;7
Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten. - 1. Kor. 15;33
Schicket euch in die Zeit. - Röm. 12;11
sein Kreuz tragen - Mt. 17;4
sein Licht nicht unter den Scheffel stellen - Mt. 5;15-16
seine Hände in Unschuld waschen - Ps. 26;6 u. 73;13, Mt. 27;24
siebenter Himmel - bezügl. 2. Kor. 12;2-4
Simonie - Apg. 8;9
seine Worte auf die Goldwaage legen - Sir. 28;29
Sodom und Gomorrha - 1. Mos. 19
Sodomie - 1. Mos. 19
Stein des Anstoßes - Jes. 8;14, 1. Petr. 2;8
Sündenbock - 3. Mos. 16
Suchet, so werdet ihr finden. - Mt. 7;7
Tohuwabohu (wüst und leer) - 1. Mos. 1;2
übertünchte Gräber - Mt. 23;27
ungläubiger Thomas, ein - Joh. 20;24-29
Uriasbrief - 2. Sam. 18;33
Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. - Mt. 20;16
vom Scheitel bis zur Sohle - 2. Sam. 14;25
vor den Riß treten - Ps. 106;23, Hes. 13;5 u. 22;30
Was du nicht willst, das dir man tu, das füg auch keinem andern zu - Tob. 4;16
Was (nun) GOTT zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. - Mt. 19;6
Weg allen Fleisches, der - 1. Mos. 6;12
Weinberge des HERRen - Mt. 20;1-16
Weisheit auf der Gasse, die - Spr. 1;20
Wen Gott liebt, den züchtigt er - Hebr. 12;16
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. - Spr. 26; 27
Wer da hat, dem wird gegeben. - Mt. 13;12
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. - Joh. 8;7
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. - Sir. 3;24
Wer Wind sät, wird Sturm ernten. - Hos. 8;7
Wer zum Schwerte greift, wird durch das Schwert umkommen. - Mt. 26;52
Wes das Herz voll ist, dem geht der Mund über. - Mt. 12,34
wider den Stachel löcken - Apg. 9;5
wider den Strom schwimmen - Sir. 4;31
wie ein Dieb in der Nacht kommen - 1. Thess. 5;2
wie ein Mann - Ri. 20;8 u.v.a.
wie Schuppen von den Augen fallen - Joh. 9;18
Wo eine Leiche liegt, sammeln sich die Geier. - Mt. 24;28
Wölfe in Schafskleidern bzw. im Schafspelz - Mt. 7;15
Zeichen und Wunder - 5. Mos. 28;46
Laßt nicht zu, daß unsere schöne deutsche Muttersprache, eine der Welt-Kultursprachen, die Sprache Martin Luthers, der dem Volke auf's Maul schaute und eine ausdrucks- und kraftvolle, auch dem einfachen Bürger zugängliche Sprache begründete, nicht zu Gunsten einer multikulturellen Sprachverschandelung preisgegeben wirdr
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Eine nützliche Lese-Empfehlung zum Weiterforschen:
SCHMOLDT, Hans: RECLAMS LEXIKON DER BIBEL-ZITATE; Reclam, 2002 - ISBN 3-15-010510-2
BossCo139 -
Aktualisiert am 26.08.2011 um 11:47 Uhr
Transferiert am 05.07.2016 um 14:29 Uhr
www.BossCo139.de/41554.html
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